Don Quijote


Schauspiel mit Musik von Jakob Nolte nach Miguel de Cervantes Saavedra nach der Übersetzung von Susanne Lange


Don Quijote fällt es als leidenschaftlichem Leser antiquierter Ritterromane immer schwerer zwischen Dichtung und Wahrheit zu unterscheiden. So sieht er sich als stolzen Ritter, der ein Abenteuer nach dem nächsten bestehen muss, um seiner holden Herrin Dulcinea von Toboso die Ehre zu erweisen. Er bastelt sich eine Rüstung, steigt auf seinen klapprigen Gaul Rocinante und lebt seinen Traum der heiligen Ritterschaft, indem er gegen mächtige Zauberer und grimmige Riesen kämpft. Oder sind es doch nur Windmühlen? Treu an seiner Seite reitet sein Knappe Sancho Panza, dem er eine Insel und den Posten des Gubernators in Aussicht stellt, und der immer wieder versucht, seinen Herrn vor dem schlimmsten Unheil zu bewahren.

Die Geschichte von Don Quijote und Sancho Panza wird zu einem Fest für zwei Schauspieler, die sich an der Welt und aneinander bis zur völligen Erschöpfung abarbeiten. Dieses opulente Prosawerk wird zur Vorlage für das Theater schlechthin, weil es dem nachgeht, was Theater im Kern ausmacht: Realität mit Sprache, Körper und Bühne zu illusionieren.

Pressestimme:
„Eine turbulent-minimalistische Inszenierung mit grandiosem Ensemble – Jubel beim Publikum. Worte kreieren Welten: Windmühlen werden Riesen, Schafe mutieren zu Heeren, Verrücktheit führt zur wahren Aventüre. Cervantes „Don Quijote“ feiert die Fantasie – und deren Notwendigkeit für das Leben. Denn ohne sie macht Leben keinen Sinn. Dieses Credo feiert auch das Neue Globe Theater Potsdam in seiner „Don Quijote“-Inszenierung: mit zwei genialen Schauspielern, die allein durch Sprache und Spiel die Imagination sichtbar machen. … denn was ist Theater anderes als eine Aventüre im Reich der Imagination?“
MERKUR Susanne Greiner, 25.04.24


Fotos: ©  Philipp Plum

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